| 9.Borrelien
Es ist ja allgemein bekannt das die besonders gefährliche und schreckliche westsächsiche Killerzecke bei uns haust . Das sie auch Krankheiten übertragen kann, wird jedes Jahr in den Medien erneut hochgespielt! Das diese Tierchen sehr klein sind wird durch die stark vergrößerten Bilder vergessen gemacht. Nun denke man darüber nach wie groß Borrelien sind .Jeder weiß das sie wahrscheinlich mehr Angst haben voruns wie wir vor ihnen.Nun ertrug sich aber ein Fall den ich dieser Form noch nicht wieder erleben durfte ! Die total übersteigerte Borrelienphopie.Es war kurz nach Dienstbeginn ,da erschien eine junge hübsche Frau mit dem Anliegen wir möchten sie sofort röntgen den sie spüre wie besagten Borrelien ihr im Rücken umherwandern .Nun nahmen- wir uns diesem besonderen Fall etwas genauer an .Sie zog ohne Aufforderung ihre Bluse aus und zeigte auf eine Stelle am Rücken wo sie ihrer Meinung nach einen Zeckenbiss gehabt hätte .Bei vieräugiger Betrachtung und viel Fantasie fanden wie die Stelle wo das Monster Zugeschlagen hatte. Zugeben musste man aber das eine leichte Rötung bestand, könnte auch vom kratzen sein! Die Patientin löste sich immer mehr auf, was nicht unbedingt wörtlich zu nehmen ist sonst hätten wir uns doch Sorgen machen müssen , oder einen Eimer für Odo.$c Dieses Wesen sprach ich schon einmal an und ich weiß auch nicht warum ich ihn manchmal vor mir sehe! Vielleicht ein unterbewusster Wunsch manche Patienten in den Eimer zu stopfen, nach dem Motto Klappe zu Affe Tod.Übrigens, ich weiß nicht ob ich es schon erwähnte, Odo ist ein guter Kumpel meiner Abteilungsärztin ebenso wie Napoleon! Denken sie darüber nach bevor sie unsere NA aufsuchen !Nein im ernst. Sie ist eine gute Diagnostikerin mit einem kleinen Schuss .Hier muss ich mir auch keine Sorgen machen , sie gibt es ja selbst zu. Aber warum sollen die anderen Kollegen anders sein wie ich nur weil ich es Schriftlich habe !Sie vergaßen beim lesen doch nicht meine Diagnose. Ich weische schon wieder von dem wirklich lebensbedrohlichen Zustand meiner Patientin ab. Sie war einfach nicht davon zu überzeugen, das die Viecher so klein sind und man sie selbst mit Kontrastmittel nicht sehen konnte .Es war geraume Zeit verstrichen , in der wir sie überzeugen wollten das diese Wesen im Moment ungefährlich seihen. Doch es war alles vergebens und wir schickten sie Röntgen.Vorher erfolgte ein Anruf mit der bitte doch besonders scharfe Bilder zu machen . Unserer bitte wurde gern entsprochen und wir erhielten ein Bild aller erster Sahne.Nun demonstrierten wir unseren Beweiß der Patientin und erklärten das man nichts abnormales sehen konnte .Es folgte der Zusatz das die restlichen Biester wohl an Strahlenüberdosis zugrunde gegangen seien.Nun hatten wir nicht betacht das nun die Leichen in ihrem Körper zurückblieben ,wir hatten ein neues Problem.Doch, ich weiß nicht mehr wer diese glorreiche Idee hatte , mit einer 100 ml Blasenspritze ,einer superlangen Knopfkanüle (Hat eine stumpfe Spitze)und Kochsalzlösung spülten wir die Toden aus ihrem Körper, was. für ein wunderbaren Erfolg ! Danach wurde die ominöse Stelle noch säuberlichst verbunden, mit dem Hinweis das nach dem Verbandswechsel alles Material zu verbrennen sei !Damit gab sich die Patientin halbwegs zufrieden, aber nur halbwegs! Wir beschlossen zur Beruhigung noch ein bewährtes Mittel einzusetzen.Dieses brachte sie dann dazu unsere heiligen Hallen zu verlassen und am nächsten Tag den Hausdoktor aufzusuchen. Einen ähnlich gelagerten Fall hatten wir mit einem eingebildeten Wurm im Hals .Die vorgehensweise war ähnlich , nur das diese Patientin im Luftkurort landete weil wir nicht in der Lage waren dieses Getier entgültig zu en fernen . An dieser Stelle Frage ich sie ,das soll nicht abfärben! |
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